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Geek Kitchen | Rezept Phantastisches Giggelwasser

„Jacob nimmt noch ein Glas mit Giggelwasser und kippt es hinunter. Er kichert lauthals, als Newt ihn am Ellbogen packt und die Gruppe disappariert.“

Joanne K. Rowling in „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind. Das Originaldrehbuch“

Newt Scamanders Reise nach New York

Wir befinden uns im Jahr 1926. Ein exzentrischer Magizoologe namens Newt Scamander erreicht die Stadt New York mit einem Schiff. In seinem Koffer führt er eine Sammlung seltener und teils als gefährlich geltender magischer Wesen mit sich. Als ihm eines seiner Tierwesen, ein diebischer kleiner Niffler, aus dem Koffer entwischt, trifft Newt in einem Bankgebäude auf den Nicht-Magier (No-Maj) Jacob Kowalksi. Ungewollt werden sie gemeinsam in ein magisches Abenteuer verwickelt und dabei von Tina und Queenie Goldstein unterstützt. Die beiden Hexen arbeiten im „Magischen Kongress der Vereinigte Staaten von Amerika“ (MACUSA) und riskieren Job und Kragen, als sie Newt und Jacob zu Hilfe eilen.

Der No-Maj Jacob Kowalski, der eigentlich nur einen Kredit für seine Bäckerei beantragen wollte, lernt in kürzester Zeit die geheime magische Welt New Yorks kennen und sieht Dinge, deren Existenz er sich bis vor kurzem noch nicht einmal im Traum vorstellen konnte. In einer illegalen Bar trifft er beispielsweise auf den Koboldgangster Gnarlack und versucht sich wagemutig am magischen Giggelwasser. Ein Schluck genügt, schon überkommt es ihn und das Kichern lässt sich einfach nicht unterdrücken! Das Giggelwasser hinterlässt auf jeden Fall einen bleibenden Eindruck bei unserem lieben No-Maj.

Das Giggelwasser und die Prohibition

Unter nicht-magischen Mitbürgern dürfte die Bezeichnung Giggelwasser vor allem für Sekt und Champagner gebräuchlich sein. Tatsächlich stammt der Begriff aus dem amerikanischen Slangwortschatz der späten 1920er Jahre und war dort in Zeiten der Prohibition ein gebräuchlicher Ausdruck für alkoholische Getränke, die in illegalen Kneipen ausgeschenkt wurden.

Im Gegensatz zu den No-Majs war es der amerikanischen Zauberergemeinschaft der 1920er Jahre (in denen „Fantastische Tierwesen“ spielt) gestattet, Alkohol zu trinken. Und dies taten sie auch; mit Vorliebe das lustige Giggelwasser. In Kneipen und Spelunken, den sogenannten Speakeasy’s, wurde das Kichergetränk ausgeschenkt, was allerdings dazu führte, dass sich die Hexen und Zauberer auch unter den nüchternen No-Majs oft ausgelassen zeigten und nur allzu leicht die Aufmerksamkeit auf die geheime magische Gesellschaft lenkten.

Auf Pottermore erfahren wir, dass Madame Seraphina Piquery, die Präsidentin des „Magischen Kongresses der Vereinigte Staaten von Amerika“ (MACUSA), trotz allem vehement dafür eintrat, dass der Genuss des Giggelwasser straffrei bleiben solle. Sie sagte, das Leben als Zauberer in Amerika sei so schon hart genug und ein Verbot stehe nicht zur Diskussion. Und so kam auch der No-Maj Jacob Kowalski im Jahre 1926 überraschend in den Genuss des Giggelwassers.

Aus was genau das Kicherwasser besteht, ist nicht bekannt. In Anlehnung an den Wortgebrauch der nicht-magischen Gemeinschaft könnte es sich um ein champagnerähnliches Getränk gehandelt haben. Da das Giggelwasser in „Phantastische Tierwesen“ allerdings als Shot und nicht als Longdrink oder Cocktail ausgeschenkt wird, handelte es sich wohl eher um eine Art süßen Schnaps, der dem Trinker ein Lächeln aufs Gesicht zaubern und ein ekstatisches Kichern entlocken konnte. Im Film sehen wir außerdem, dass die Farbe leicht golden bis bräunlich ist. Auf Grundlage der (doch recht wenigen) Anhaltspunkte haben wir dieses magische Rezept für fantastisches Giggelwasser entwickelt. Probiert es aus!

Fantastisches Giggelwasser für Hexen und Zauberer

…bedingt auch für Muggel und No-Majs geeignet, sollte von diesen aber mit Vorsicht genossen werden!

Für 4 Flaschen à 500 ml benötigt ihr:

750 ml Apfelsaft
500 g Zucker
3 Päckchen Vanillezucker
2 TL Zimt
2 Orangen
1 Bio-Zitrone

400 ml Weißwein
450 ml Rum (weiß)

und natürlich Flaschen zum Befüllen!

Zubereitung:

Füllt den Apfelsaft in einen großen Kessel (oder Topf) und rührt Zucker, Vanillezucker und Zimt unter. Kocht die Flüssigkeit auf dem Herd auf und rührt so lange, bis der Zucker sich vollständig gelöst hat.

Presst die beiden Orangen aus und gießt den Saft in den leicht brodelnden Trank. Zum Verfeinern könnt ihr jetzt noch den Abrieb der Bio-Zitrone hinzufügen.

Lasst den Trank etwa 20 min leicht köcheln und rührt zwischendurch immer wieder um. Anschließend gebt ihr den Weißwein hinzu. Nachdem die Flüssigkeit abgekühlt ist, könnt ihr den Rum hinzufügen und gut unterrühren.

Das fertige Gebräu muss nun noch ein paar Stunden im geschlossenen Topf ziehen und fertig ist das Giggelwasser!

Das Kichergetränk kann jetzt in die Flaschen abgefüllt oder direkt verköstigt werden.

Dazu passt perfekt ein frischer warmer Apfelstrudel à la Queenie Goldstein! Das Rezept dazu findet ihr hier: Queenies Apfelstrudel aus Phantastische Tierwesen

*** ACHTUNG: zwischen nüchternen Muggeln und No-Majs besteht die Gefahr, nach dem Genuss von Giggelwasser verdächtigt zu wirken! Also bloß nicht übertreiben! ***

Drei Flaschen mit fantastischem Giggelwasser. Foto: Lilli/geek's Antiques
Ein Zauberstab, der auf eine Flasche mit fantastischem Giggelwasser gerichtet ist. Foto: Lilli/geek's Antiques

weitere Rezepte:

Wie wäre es mit einem leckeren Butterbier? Hier gibt es das Rezept zum Butterbier (auch ohne Malzbier): 4 leckere Butterbier-Varianten

Alle Rezepte und Kochbuchvorstellungen findet ihr hier: Geek Kitchen

Literaturverweis:

Rowling, Joanne K. (2017): Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind. Das Originaldrehbuch. Hamburg: Carlsen.

Weiterführende Infos: 

Mehr zum Thema Prohibition findet ihr hier bei Wikipedia: Prohibition in den Vereinigten Staaten.
Mehr zum Thema Magie in Nordamerika findet ihr bei Pottermore: Geschichte der Magie in Nordamerika.

© geek’s Antiques by Lilli
lilli (at) geeksantiques.de
geeksantiques.de

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