Bücher | 6 books to get to know me! – wegweisende & einflussreiche Phantastik-Bücher
Bei all den negativen Seiten von Social Media gibt es dennoch einige inspirierende Trends wie beispielsweise BookTags. Ein BookTag ist eine Art Aufforderung, Bücher und Gedanken zu einem bestimmten, meist literarischen Thema zu teilen. In diesem Falle “Six books to get to know me”, also 6 (Lieblings)Bücher, die den eigenen Lesegeschmack am besten beschreiben. Da die meisten Plattformen sehr schnelllebig sind und die Ergebnisse eines BookTags in der Regel nach 24 Stunden verschwinden, möchte ich meine 6 Bücher gerne in einem Artikel festhalten. So ist auch Platz für weitere Gedanken und Gründe, wieso genau diese 6 Bücher auf der Liste gelandet sind!
Teilt eure eigenen 6 Bücher gerne im Buchtipps-Kanal des Buchclub-Discords, wenn ihr möchtet!
Six books to get to know me
Wer das Glück hat, viele gute Bücher in seinem bisherigen Leben gelesen zu haben, hat die Qual der Wahl: welche Bücher beschreiben den eigenen Lesegeschmack am besten? Sind es zwangsläufig Lieblingsbücher? Was muss ein Buch “mitbringen”, um auf der Liste zu landen? Ich habe mir diese Fragen gestellt und 6 Bücher herausgesucht, die allesamt meine literarischen Vorlieben bedienen. Und auch wenn ich viele der nun folgenden Bücher zu meinen Lieblingswerken zähle, haben sie eher dazu beigetragen, meinen Lesegeschmack zu formen.
“Die Stadt der Träumenden Bücher” von Walter Moers
Die Bücher von Walter Moers haben einen besonderen Platz in meinem Herzen und Bücherregal. Sie treffen einen Nerv beim Lesen, von dem ich nicht einmal wusste, dass ich ihn besitze: humoristisch-kreative Fantasy mit einem wahnsinnig ausgeklügelten, in sich konsistenten Weltenbau. Und jedes Buch verarbeitet gängige Fantasy- und Abenteuer-Tropes sowie Genremotive auf eine ganz eigene Art. “Die Stadt der Träumenden Bücher” steht daher eigentlich für die Gesamtheit der Zamonischen Werke. Übrigens: für alle Comic- und Graphic-Novel-Fans gibt es auch eine zweiteilige Graphic Novel zu “Die Stadt der Träumenden Bücher” – hier* und hier*.
Über das Buch: Nichts ist gefährlicher als das Zauberreich der Literatur Das geniale Manuskript eines unbekannten Autors treibt den jungen Dichter Hildegunst von Mythenmetz nach Buchhaim. Wenn er dem Geheimnis des Verfassers irgendwo auf die Spur kommen kann, dann in den labyrinthischen Katakomben dieser buchverrückten Stadt. Der Geruch von Druckerschwärze durchzieht die Straßen, Bibliothek reiht sich an Bibliothek. Und in den Katakomben stürzen sich belesene Buchlinge und Bücherjäger auf alles, was Buchstaben hat. Als Mythenmetz nach unzähligen Abenteuern den Schattenkönig von Buchhaim trifft, scheint er am Ziel …
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“Das Geheimnis des Siebten Weges” von Tonke Dragt
Tonke Dragt gehört schon seit frühester Kindheit zu meinen Lieblingsautoren, zuletzt habe ich “Die Türme des Februar” im Rahmen des Lesereigen (hier!) gelesen. Die Niederländerin schafft es, völlig unaufgeregt, langsam und ruhig, aber spannend zu erzählen. Besonders in Zeiten von extremen Darstellungen, endlos langen Beschreibungen von Gore, Spice und unnötiger Dramatisierung in Büchern, sind Werke wie “Das Geheimnis des Siebten Weges” erfrischend unaufgeregt ohne dabei langweilig zu sein. Besagtes Buch habe ich dutzende Mal gelesen und sobald ich die niederländische Sprache im Studium gelernt hatte, auch die Serienadaption aus dem niederländischen Fernsehen geschaut.
Über das Buch: Eine fantastische Geschichte wird plötzlich Wirklichkeit! Lehrer und Schüler werden in ein geheimnisvolles Komplott verwickelt, in dem es nicht nur um einen verborgenen Schatz geht. Und dann? Was passierte dann? Jeweils fünf Minuten vor halb vier beginnt Lehrer Franz seinen Schülern Geschichten zu erzählen: von Kriegern und Krummsäbeln, von einem finsteren Schloss, von Schiffbruch und einer unbewohnten Insel. Kaum zu glauben, dass eine seiner fantastischen Geschichten plötzlich Wirklichkeit wird! Lehrer und Schüler werden in ein geheimnisvolles Komplott verwickelt, in dem es nicht nur um einen verborgenen Schatz geht.
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“Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast” von Christelle Dabos
Ohne den Fantastic Books Buchclub hätte ich die Spiegelreisenden-Reihe der französischen Autorin Christelle Dabos vermutlich nicht entdeckt und mir wäre ein wundervolles Leseerlebnis verwehrt geblieben. Besonders mochte ich den zweiten Band der Reihe, “Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast”, da dieser Teil die Möglichkeiten der phantastischen Welt voller Archen und Familien-Clans vollends ausschöpft und die Magie der Geschichte hier besonders hervorsticht. Die Reihe hat mir außerdem den Weg in die französischsprachige Phantastik eröffnet, wofür ich besonders dankbar bin, da nicht-englischsprachigen Werke oft zu wenig Beachtung geschenkt wird.
Über das Buch (um nicht zu spoilern folgt hier der Klappentext zum ersten Teil): Ophelia lebt auf der friedlichen Arche Anima. Am liebsten versteckt sie sich hinter ihrer Brille und einem langen Schal. Dabei hat die junge Frau ganz besondere Talente: Sie kann Gegenstände lesen und durch Spiegel reisen. Eines Tages wird ihr Unheilvolles verkündet: Sie soll auf den eisigen Pol ziehen und den Adligen Thorn heiraten. Wer ist dieser Mann, und warum wurde ausgerechnet sie auserkoren? Ophelia macht sich auf den Weg in ihr neues, blitzgefährliches Zuhause, nichtsahnend, welche tödlichen Intrigen sie auf der Reise erwarten …
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“Die Chroniken von Narnia” von C.S. Lewis
Ein Klassiker unter Fantasy-Lesern sind natürlich “Die Chroniken von Narnia” von C.S. Lewis. Wer Fantasy liest, kommt an diesen Büchern kaum vorbei und auch ich habe die Reihe relativ früh entdeckt und geliebt. Im Bücherregal stehen mehrere Ausgaben der Reihe und die Geschichte der magischen Welt Narnia hat die “Wahl” meiner bevorzugten Tropes und Genre stark beeinflusst: von tierischen Begleitern über Portalfantasy bis hin zu christlicher Symbolik in phantastischer Literatur hat C.S. Lewis mit dieser Reihe den Grundstein für vieles gelegt, was ich auch heute noch gerne lese.
Über das Buch: Sie öffnen eine Tür und finden eine Welt voller Magie… gefangen im ewigen Winter… ein Land, das darauf wartet, befreit zu werden. Durch einen Kleiderschrank gelangen Lucy, Edmund, Susan und Peter nach Narnia, das unter der Schreckensherrschaft der Weißen Hexen steht. Als alle Hoffnung verloren scheint, bringt die Rückkehr des mächtigen Löwen Aslan die Wende…
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“Wo Drachen sind” von James A. Owen
Manchmal sind es kleine Zufälle, die zu einem Ereignis führen, das in Erinnerung bleibt. Einer dieser Zufälle war ein spontaner Besuch in einem Second-Hand-Laden in meiner Heimatstadt, weil es regnete. Für, wenn ich mich recht erinnere, 1,50 Euro habe ich dort ein Buch gekauft, dessen Cover ich einfach schön fand und das sogar noch in Folie eingeschweißt war, somit nie gelesen wurde. Mir tut die Person, die das Buch aussortiert hat, bis heute leid! Das Buch war die deutsche Ausgabe der “Imaginarium Geographica” des amerikanischen Autors James A. Owen, der unter anderem mit dem deutschen Fantasy-Autor Kai Meyer zusammengearbeitet hat. Owen ist nicht nur Autor, sondern auch Illustrator und hat seine Werke allesamt selbst illustriert.
Noch am selben Tag habe ich im Café angefangen zu lesen und war gefesselt. Die Reihe wurde leider nicht weiter ins Deutsche übersetzt und die Folgebände waren auf Englisch nur schwer zu bekommen. Trotzdem zählen die Bände der Reihe zu meinen liebsten Büchern überhaupt und die Welt, die Owen erschaffen hat, ist in meinen Augen die perfekte Mischung aus Referenzen zu bekannten Werken und neuen, interessanten Ideen, die der Autor selbst hinzugefügt hat.
Über das Buch: An unusual murder brings together three strangers, John, Jack, and Charles, on a rainy night in London during the first World War. An eccentric little man called Bert tells them that they are now the caretakers of the Imaginarium Geographica – an atlas of all the lands that have ever existed in myth and legend, fable and fairy tale. These lands, Bert claims, can be traveled to in his ship the “Indigo Dragon,” one of only seven vessels that is able to cross the Frontier between worlds into the Archipelago of Dreams. Pursued by strange and terrifying creatures, the companions flee London aboard the Dragonship. Traveling to the very realm of the imagination itself, they must learn to overcome their fears and trust in one another if they are to defeat the dark forces that threaten the destiny of two worlds. And in the process, they will share a great adventure filled with clues that lead readers to the surprise revelation of the legendary storytellers these men will one day become.
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“Der Herr der Ringe” von J.R.R. Tolkien
Last, aber natürlich not least, ein Buch bzw. eine Reihe, die mich wohl in allen Lebensbereichen so stark beeinflusst hat, wie kein anderes Medium: “Der Herr der Ringe” von J.R.R. Tolkien. Es mag abgedroschen klingen, aber die Geschichten aus Mittelerde begleiten mich, seit ich lesen kann. “Der Hobbit” war mein erstes Fantasy-Buch, das ich komplett alleine gelesen habe, “Der Herr der Ringe” hat mich (sowohl in Buch-, als auch in Film-Form) durch meine Schulzeit begleitet und sowohl meine Studien- als auch meine Berufswahl stark beeinflusst. Egal ob es ein Besuch der Tolkien Tage in Geldern ist, meine Mitgliedschaft in der wundervollen Tolkiengesellschaft oder dass ich als Redakteurin “Tolkiens Legendarium – Die große Hobbit-Enzyklopädie”* veröffentlichen durfte – Tolkiens Werk ist immer präsent.
Über das Buch: Durch einen merkwürdigen Zufall fällt dem Hobbit Bilbo Beutlin ein Zauberring zu, dessen Kraft, käme er in die falschen Hände, zu einer absoluten Herrschaft des Bösen führen würde. Bilbo übergibt den Ring an seinen Neffen Frodo, der den Ring in der Schicksalskluft zerstören soll. Hobbits sind kleine, gemütliche Leute, dabei aber erstaunlich zäh. Sie leben in einem ländlichen Idyll, dem Auenland.
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