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Geek Craft | Making of “The Great Wave of Pixels”

Das Fantastic-Books-Monatsbuch “Morgen, Morgen und wieder Morgen” von Gabrielle Zevin ist eine wahre Goldgrube für Popkultur-Referenzen, Game-Dropping und geekige Easter Eggs. Ein recht offensichtlicher, weil immer wieder erwähnter Verweis und Basis der ganzen Geschichte ist jener zum Kunstwerk “The Great Wave of Kanagawa” des japanischen Künstlers Katsushika Hokusai. Für einen Posterdruck habe ich das Bild als Pixel-Art nachgezeichnet – woher die Welle kommt, welche Bedeutung sie für den Roman hat und wie man ein Pixel-Kunstwerk erstellt, lernt ihr in diesem Beitrag.

Morgen Morgen und wieder Morgen & die Welle von Hokusai. Foto: Lilli Immel / geek's Antiques

Die große Welle vor Kanagawa

Der Titel des Originalkunstwerkes heißt auf Japanisch “Kanagawa oki nami ura“, was soviel wie “Unter der Welle im Meer vor Kanagawa” bedeutet. Es ist ein Farbholzschnitt im sogenannten Ukiyo-e-Stil, einem Genre der japanischen Kunstgeschichte. Auch wenn es das wohl bekannteste Bild von Hokusai ist, ist es lediglich das erste Blatt einer Bilderserie, die Hokusai zwischen 1830 und 1836 angefertigt hat: “36 Ansichten des Berges Fuji” umfasst 46 Bilder, die die japanische Landschaft in all ihren Facetten rund um den Berg Fuji zeigen.

Das Bild ist der bekannteste graphische Druck der Welt und eines der bekanntesten Kunstwerke in der Geschichte der Menschheit. Kein Wunder also, dass es in vielerlei Varianten reproduziert wurde und unter anderem in den 90er-Jahren bei vielen Studenten als Poster in dem Wohnheim-Zimmern hing.

In “Morgen, Morgen und wieder Morgen” von Gabrielle Zevin dient eben jenes Poster als Inspiration für die Grundstory und die Graphik des ersten Computerspiels der Protagonisten Sam & Sadie – Ichigo: A Child of the Sea. Das Spiel wird ein Riesenerfolg und bringt die Geschehnisse erst so richtig ins Rollen. Wer genau hinsieht, erkennt auch, dass die Hokusai-Welle sogar Vorbild für das Buchcover war!

Morgen Morgen und wieder Morgen & die Welle von Hokusai. Foto: Lilli Immel / geek's Antiques

Basierend auf der Idee eines frühen Computerspiels und des Motivs der Welle habe ich als exklusives Bild für die Teilnehmer der Leserunde zu “Morgen, Morgen und wieder Morgen” ein Pixel-Bild der Hokusai-Welle gezeichnet.

Hokusai meets Pixel-Art

Pixel-Art oder “Kunst mit Pixeln” ist ein Kunststil innerhalb der Computerkunst. Dabei werden Rastergrafiken – meist zwischen 100×100 und 700×700 Pixeln – verwendet. Diese Kunstrichtung spielt dabei vor allem mit den Anfängen der Bilddarstellung in Video- und Computerspielen in den 80ern und 90ern. Jeder Pixel kann eingefärbt werden, die Summe aller Pixel ergibt dann letztendlich das Gesamtkunstwerk.

Für digitale Pixel-Art gibt es ein kostenloses Online-Programm namens PixilArt – https://www.pixilart.com – mit dem jeder einfach drauflospixeln kann. Und es macht wirklich Spaß!

Ich habe als Canvas-Größe 100×100 gewählt und dann begonnen, das berühmte Bild von Hokusai nachzuzeichnen. Pixel für Pixel, Farbfleck für Farbfleck.

Pixelart zu Morgen Morgen und wieder Morgen & der Welle von Hokusai. Foto: Lilli Immel / geek's Antiques
PixilArt Design der Hokusai-Welle.

Um das Pixel-Bild als limitierten Posterdruck für alle anbieten zu können, habe ich das Bild danach in entsprechend hoher Auflösung exportiert und drucken lassen.

Morgen Morgen und wieder Morgen & die Welle von Hokusai. Foto: Lilli Immel / geek's Antiques
Limitiertes Poster “The Great Wave of Pixels” (c) Immel

“The Great Wave of Pixels” könnt ihr daher jetzt für die Dauer der Leserunde zu “Morgen, Morgen und wieder Morgen” als Poster in 3 unterschiedlichen Größen kaufen: zum Shop

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